Die Künstler

Willy Moralt

1884 München– 1947 Lenggries

Willy Moralt stammte aus einer alteingesessenen Musikerfamilie. Er wurde als Sohn des königlichen Kammermusikers und Landschaftsmalers Paul Moralt (1849–1943), eines Schülers von Carl Spitzweg und Christian Morgenstern, und seiner Ehefrau Maria, geborene Julier, geboren. Willy Moralt wird häufig als Großneffe Spitzwegs bezeichnet, ist aber mit ihm nicht verwandt, da er der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruders Eduard (1811–1884), Angelika geb. Moralt (1819–1873), war. Haupterbe des 1885 kinderlos verstorbenen Spitzweg war sein Neffe Otto Spitzweg (1843–1921), doch später erhielt auch Moralt einige Skizzenbücher und Vorzeichnungen Spitzwegs.

Mit 15 Jahren unternahm er lange Reisen nach Württemberg, Baden und ins Elsass. Der Vater, der sein Talent erkannte, schickte ihn an die Akademie der Bildenden Künste in München, wo er Schüler von Karl Raupp wurde. Nach zweijährigem Studium erhielt Moralt für im Glaspalast ausgestellte Landschaftsbilder die Bronzene Ehrenmedaille. Freund und finanzieller Unterstützer war ihm der Kunsthändler Demeter. Moralt lebte in München, Buttermelcherstraße 9, später Hans-Sachs-Straße 1.

Auf der Internationalen Kunstausstellung 1924 wurde ihm die Goldene Medaille verliehen. Während des Zweiten Weltkriegs verlor er nach einem Bombenangriff seine Münchener Wohnung. Daraufhin zog er nach Lenggries, wo er am 18. Februar 1947 verstarb.

Blumen für den Pater

Öl auf Holz
55 x 38 cm
signiert unten rechts

Schau in´s Land

Öl auf Holz
22 x 42 cm
signiert unten rechts

Gebet an der Kapelle

Öl auf Holz
38 x 55 cm
signiert unten rechts