Die Künstler

Rudolf Hirth du Frênes

1846 Gräfentonna – 1916 Miltenberg

Mit 15 Jahren kam Hirth 1861 als Schüler zu August von Kreling an der Kunstgewerbeschule Nürnberg. Vier Jahre später wechselte Hirth mit Empfehlungen seiner Lehrer an die Akademie der Bildenden Künste München und wurde Schüler von Hermann Anschütz. Im darauffolgenden Jahr kam er in die Klasse von Arthur von Ramberg, bei dem er bis zu dessen Tode 1875 blieb. In Rambergs Kursen war Hirth einige Jahre Kommilitone von Theodor Alt, Johann Sperl, Fritz Schider und Wilhelm Leibl.

1866 gründete Hirth zusammen mit Alt, Leibl und Sperl ein gemeinsames Atelier in München. Dieser Freundeskreis war dann auch die Kernzelle des später so berühmten Leibl-Kreises. Daneben befreundete sich Hirth aber auch mit Otto Seitz und T. Steinhausen und fungierte so quasi als Bindeglied zwischen den Künstlern des Münchner Realismus.

Um 1880 unternahm Hirth eine längere Studienreise nach Holland. Diese Reise dauerte letztendlich fünf Jahre und führte ihn in Holland, Belgien und Frankreich zu allen wichtigen Ateliers, Galerien und Museen. Im Sommer 1885 kehrte Hirth wieder nach Deutschland zurück.

Als sich im Sommer 1876 der Leibl-Kreis auflöste, verlor Hirth seine Inspiration. Fortan verlegte sich Hirth auf Porträts und verdiente damit seinen Lebensunterhalt.

Katzenmutter

Öl auf Malpappe
18 x 42 cm
signiert unten rechts