Die Künstler

Otto Strützel

1855 Dessau – 1930 München

Strützel war das zweite Kind des Dessauer Schneidermeisters Leopold Strützel, der seine Begabung als Tiermaler förderte. Das früheste von ihm bekannte Ölbild stammt aus dem Jahr 1869. Nach dem Tode des Vaters 1870 gelang es ihm, sich durch künstlerische Arbeiten Geld zu verdienen. Mit Unterstützung eines Bankdirektors studierte ab 1871 an der Kunstschule in Leipzig.

Studienreisen führten ihn nach Tirol (1875), nach Mön (1878) und in den Harz (1879). Nach Ableistung des Wehrdienstes ging er 1879 an die Kunstakademie Düsseldorf zu Carl Irmer und Eugen Dücker. Seit 1880 reiste er bevorzugt nach Schwalm (Hessen), wo er sich der Willingshäuser Malerkolonie in Willingshausen anschloss. 

Weitere Reisen führten ihn nach Gotland (1892), Nancy (1906, 1907) und an den Bodensee (1906).
1883 stellte er ein Bild im Münchener Glaspalast aus, das die Aufmerksamkeit Heinrich von Zügels erregte. Dieser lud ihn im selben Jahr zu einem Studienaufenthalt in Murrhardt ein. Strützel besuchte bei dieser Gelegenheit auch erstmals Dachau.

1903 wurde er bayerischer Staatsangehöriger und erhielt 1904 den Titel eines königlichen Professors.
Von 1885 bis zu seinem Tode wohnte er in München.

Gartenidylle

Öl auf Leinwand
51,5 x 71,5 cm
signiert unten rechts

Bauernmädchen am Bach

Öl auf Leinwand
50 x 34 cm
signiert unten links, datiert unten rechts 1894