Die Künstler

Franz Gräßel

1861 Obersasbach – 1948 Emmering

Gräßel wuchs auf einer Mühle bei Obersasbach auf und besuchte zunächst die höhere Bürgerschule im benachbarten Achern. 1878–1884 studierte er an der Kunstakademie in Karlsruhe bei Conrad Hoff bis zur Meisterabteilung, wo er sich hauptsächlich dem Genre und Porträtfach zuwandte.

1885 wurde er als Lehrer an das Gymnasium zu St. Stephan in Straßburg berufen. 1886–1890 setzte er nach Studienreisen sein Studium bei Wilhelm von Lindenschmit an der Akademie in München fort.

In den 1880er Jahren überwogen seine Bilder mit heimatlich-bäuerlichen Motiven. Wegen seiner Vorliebe für das bäuerliche Genre und für Federvieh wurde er der „Entenmaler“ genannt.

Gräßel pflegte jedoch auch die Porträt- und Landschaftsmalerei.

Seit 1900 wohnte er in Emmering bei Fürstenfeldbruck, wo sich etliche Künstler angesiedelt hatten, die als „Brucker Maler“ bekannt wurden. Als 1924 die Brucker Künstlervereinigung gegründet wurde, wurde Gräßel ihr Ehrenvorsitzender.

1911 wurde Gräßel durch Prinzregent Luitpold zum königlichen Akademie-Professor an der Akademie der Bildenden Künste München ernannt.

Enten auf dem See

Öl auf Leinwand
70 x 110 cm
signiert unten rechts