Die Künstler

Alexander Köster

1864 Köln– 1932 München

 

Alexander Koester wurde als Sohn eines Strumpffabrikanten in Bergneustadt geboren und ging auf Wunsch seiner Eltern 1882 in einer Apotheke in Wintzenheim bei Colmar in die Lehre. Nach Beendigung der Lehre schrieb er sich an der Karlsruher Akademie ein und begann 1885 dort sein Kunststudium.

Von 1885 bis 1895 unternahm er Studienreisen zum Schwarzwald, in die Vogesen, nach München und nach Tirol.
In seiner Zeit in Tirol besuchte er auch den Ort Klausen im Eisacktal, welcher ein Treffpunkt für Maler aus dem In- und Ausland war. Dort lernte er seine zukünftige Ehefrau Isabella kennen.
Schließlich zog Koester nach dem Ende seines Studiums 1896 nach Klausen und widmet sich ganz der Malerei. Dabei entstanden viele Landschaftsgemälde und er entdeckte die Ente als sein Studienobjekt, als er das Entenvolk seines Schwiegervaters auf dessen Grundstück beobachtete. Sein Entenmotiv malte er in einer großen Variationsbreite. Aufgrund seiner Faszination für Enten studierte er ihre Anatomie und kannte bald auch ihr Verhalten.

 

So wurde er bald auch zu einem Experten für Entenrassen und Züchtungen.Die Ente als Bildnis erfreute sich in kürzester Zeit großer Beliebtheit.Um näher an den oberbayerischen Landschaften zu sein, mietete sich Koester ein Atelier in München. Dort malte er überwiegend in den Sommermonaten. Neben den Entendarstellungen faszinierte Koester das Licht- und Schattenspiel auf dem Wasser. Daher reiste Koester ab 1908 vermehrt in das Bodenseegebiet, um große Wasserflächen in verschiedenen Wetterstimmungen zu malen.
Sein Werk zeigt eine konsequente Entwicklung von einer noch sehr realistischen, detaillierten Darstellung in den 1890er Jahren zu einer immer freieren, großzügigeren Malweise der Impressionisten.Er war Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen.

Seit Alexander Koester im Jahre 1899 in Berlin seine ersten in der Landschaft eingebetteten Entenbilder präsentierte, kennt man ihn auch unter dem Namen „Enten-Koester“. Auf dem Kunstmarkt sind seine Enten am gefragtesten, wobei früher die Faustregel galt: Je mehr Enten, desto teurer. Die Zahl der dargestellten Enten wird daher immer genau angegeben. Auch Kaiser Wilhelm II. war von Koesters Enten angetan und erwarb 1900 das Gemälde „Abendsonne“. 1907 kaufte auch der italienische König eins seiner Werke.

Rosenstrauß in einer Vase

76 x 60 cm Öl auf Leinwand

signiert rechts unten